Diese Inhaltsstoffe stecken in Acerola
- Eisen
- Kalium
- Calcium
- Magnesium
- Phosphat
Inhaltsstoffe von Acerola und ihre Wirkung
Ihren Ruf als Superfood hat die Acerola-Kirsche vor allem aufgrund ihres hohen Vitamin-C-Anteils erhalten. Die Früchte der Acerola, die trotz ihres ähnlichen Aussehens nicht mit Kirschen verwandt sind, bringen es auf rund 1.700 Milligramm Vitamin C pro 100 Gramm. Das ist etwa dreißigmal so viel wie in Orangen. Insbesondere für all jene, die auf Zitrusfrüchte allergisch reagieren, ist Acerola deshalb eine wertvolle Vitamin-C-Quelle. Aber auch für Nichtallergiker ist die Acerola-Kirsche eine interessante Alternative, besonders, wenn im Winter oder in stressigen Lebensphasen der Bedarf an Vitamin C steigt.
Hinzu kommen andere wertvolle Vitamine und Mineralstoffe, welche die positive Wirkung noch unterstützen. So sorgt Vitamin B1 für starke Nerven und Vitamin B2 für einen gut funktionierenden Eiweiß- und Energiestoffwechsel. Kalium, Calcium und Magnesium werden für gesunde Knochen und Muskeln benötigt.
Vitamin C zur Stärkung der Abwehrkräfte
Vitamin C ist in viele Stoffwechselprozesse involviert.
- Es fördert die Aufnahme von Eisen, das für die Blutbildung und Sauerstoffversorgung elementar ist,
- es unterstützt den Aufbau des Bindegewebes und
- fördert die Bildung von Hormonen.
Vor allem aber fängt Vitamin C freie Radikale. Dabei handelt es sich um Sauerstoffmoleküle, denen aufgrund von Stoffwechselprozessen Elektronen fehlen. Ihre Entstehung wird durch körperliche Arbeit, Stress und eine ungesunde Lebensweise gefördert. Das Fatale daran: Freie Radikale greifen die Zellen im Körper an und entreißen ihnen die fehlenden Elektronen. Dadurch lösen sie Alterungsprozesse aus und können verschiedenste Krankheiten, beispielsweise Krebs oder Arterienverkalkung (Arteriosklerose) begünstigen. Besonders gefährlich sind freie Radikale, wenn sie Immunzellen angreifen und dadurch die Körperabwehr schwächen.
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt eine tägliche Zufuhr von mindestens 95 bis 110 Milligramm an Vitamin C. Beispielsweise enthalten Orangen pro 100 Gramm etwa 50 Milligramm an Vitamin C. Viele Ärzte halten besonders im Winter zur Vorbeugung von Erkältungen und Grippe sowie in stressigen Situationen die doppelte Menge für angebracht.
Vitamin C gehört zu den effektivsten Radikalfängern. Die Acerola-Kirsche ist dabei besonders reich an Vitamin C, weshalb die Früchte für ihre gesundheitsfördernde Wirkung geschätzt werden.
Acerola für eine bessere Gesundheit?
Ein Mangel an Vitamin C kann eine Vielzahl von Symptomen auslösen, wie beispielsweise Zahnfleischbluten, Konzentrationsschwäche, Müdigkeit, Migräne oder trockene Augen. Aufgrund der zellschützenden Wirkung fördert Vitamin C die Wundheilung, hilft beim Cholesterin-Abbau sowie bei der Ausscheidung von Giftstoffen. Acerola kann aufgrund des hohen Vitamin-C-Gehaltes und der damit verbundenen entzündungshemmenden Wirkung unter anderem folgende Krankheiten lindern:
- Gelenkentzündung (Arthritis)
- Rheuma
- Neurodermitis
- Entzündung der Magenschleimhaut (Gastritis)
- Bronchitis
- Entzündung der Nasenschleimhaut (Rhinitis)
Da es den Histaminspiegel im Blut harmonisiert, kann Vitamin C außerdem allergischen Reaktionen, Asthma und Geschwüren vorbeugen. Bei Diabetikern wirkt eine hohe Vitamin-C-Aufnahme ausgleichend auf den Blutzucker.
Herkunft und Verwendung der Acerola-Kirsche
Acerola (Malpighia glabra) stammt aus Mittelamerika und gehört zur Familie der Malpighiengewächse. Die meist ein bis drei Meter hohen immergrünen Sträucher wachsen vor allem in Texas, Mexiko, Panama, Guatemala, Jamaika und Brasilien. Die ein bis anderthalb Zentimeter großen kugeligen Früchte, die von außen in Form und Farbe der Kirsche ähneln, können bis zu viermal im Jahr geerntet werden.
Die Acerola-Kirsche, wie die Steinfrucht oft genannt wird, kann roh gegessen werden. Sie schmeckt allerdings sehr sauer und wird deshalb bevorzugt Säften, Joghurt und Speiseeis beigemischt oder zu Marmelade verarbeitet.
Kauf von Acerola-Produkten in Deutschland
Die Früchte der Acerola bestehen zu über 80 Prozent aus Flüssigkeit und haben eine dünne und äußerst verletzliche Haut. Bereits vier Tage nach der Ernte sind Acerola-Kirschen häufig verdorben, weshalb sie sich nicht für den Transport eignen. Aus diesem Grund wird Acerola in der Regel direkt nach der Ernte zu Saft oder Pulver verarbeitet. In Deutschland werden Acerola-Produkte in Reformhäusern, Bioläden und Apotheken, aber auch in gut sortierten Supermärkten und online verkauft.
Produkte aus Acerola:
Acerola-Saft: Saftmischungen mit anderen Obstsorten oder purer Saft, der für eigene Smoothie- oder Saftkreationen verwendet werden kann
Acerola Pulver: zum Auflösen in Wasser oder zur Beimischung für Müsli
Acerola-Tee: in der Regel Früchteteemischungen mit zugesetztem Acerola
Joghurt oder Eis mit Acerola
Acerola-Marmelade oder -Gelee
Acerola-Tabletten, -Lutschtabletten oder -Kapseln
Achten Sie beim Kauf darauf, dass die Acerola aus biologischem Anbau stammt, denn Pestizide oder andere Chemikalien reduzieren nicht nur die positive Wirkung, sondern können auch unerwünschte Nebenwirkungen auslösen.
Nebenwirkungen von Acerola
Grundsätzlich ist Acerola gut verträglich. Probleme mit einer Überdosierung von Vitamin C kommen nur selten vor, weil der überschüssige Anteil normalerweise einfach ausgeschieden wird.
Bei mehr als 3 Gramm Vitamin-C-Zufuhr pro Tag kann es zu Durchfall oder anderen Magen- und Darm-Beschwerden kommen. Bei Menschen mit Erkrankungen der Nieren und Harnwege können diese Symptome auch schon bei einer leichteren Überdosierung auftreten. Darüber hinaus gibt es Hinweise für eine Kreuzallergie mit Naturlatex. Wer allergisch auf Luftballons oder Gummihandschuhe reagiert, sollte daher bei Acerola-Produkten vorsichtig sein.